Kreuze, Figuren und Bildstöcke in der Stadt Heinsberg
Standort: Schulstraße / Holzgraben 52525 Heinsberg - Karken GPS: 51° 06′ 06,8″ N, 6° 04′ 35,3″ O Zuständigkeit: Nachbarschaft Baujahr: 19. Jahrhundert |
Wegekreuz an der Schule in Karken
Foto: Rolf Matzutt Standort: Das Wegekreuz hat seinen Standort an der Straßenecke Schulstraße / Holzgraben, im Stadtteil Karken in der Stadt Heinsberg. Beschreibung: Bei dem Wegekreuz an der Schule handelt es sich um ein ca. 3,00 m hohes Holzkreuz mit einem Korpus und einer Überdachung. Der Kunststoffkruzifixus ist eine Kopie des jetzt in der Kirche hängenden Kruzifixus aus dem 15. Jahrhundert. Info zum Schulkreuz: 1970
schrieb Mathias Helmgens in seinem Buch über die Zivil- und
Kirchengeschichte von Karken, „dass das Kreuz an der Schule, Ecke
Holzgraben-Schulstraße, wohl das historisch wertvollste sei, weil der
Korpus dieses Kreuzes aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhundert stammt. Früher
hatte es seinen Platz als Missionskreuz in der Turmhalle der 1779
erbauten 2. Kirche von Karken. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es
schon in der 1. Kirche gestanden hat“. 37
Jahre nach Einweihung der 3.Kirche im Jahre 1901 wurde die auf dem
Friedhof stehende 2. Kirche Karkens bis auf den Turm abgebrochen, weil
die Unterhaltung von zwei Kirchen für die Pfarrgemeinde auf die Dauer
nicht mehr finanzierbar war. Das unter einer alten Linde stehende Kreuz
gegenüber der Schule war zu diesem Zeitpunkt wegen seines Alters morsch
geworden und so wurde das Missionskreuz nach Erneuerung der Kreuzbalken
an die Stelle des Schulkreuzes gestellt. 1970
machte der Landeskonservator den Vorschlag, das Kreuz mit Korpus von der
jetzigen Stelle zu entfernen und an einem geschützten Platz erstmal
austrocknen zu lassen und dann als Schutz vor Witterungseinflüssen Anlieger,
Kirchenvorstand und Pfarrer Wetermann vereinbarten, dass der Korpus
restauriert und an einem leichten Holzkreuz angebracht, als Triumphkreuz
im Gewölbebogen des Hochchores aufgehängt werden sollte. An der Schule
wird ein Korpus aus Kunststoff an das bleibende Holzkreuz angebracht.
Die Kosten wurden von der Kirchengemeinde übernommen.
Quellenhinweis * Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 S. 745 * Text: Mathias Helmgens
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