Kreuze, Figuren und Bildstöcke in der Stadt Heinsberg
Standort: IKarker Oh, Im Brühl, 52525 Heinsberg - Karken GPS: 51° 06′ 17,5″ N, 6° 05′ 22,2″ O Zuständigkeit: Nachbarschaft Baujahr: 20. Jahrhundert |
Rurauenkreuz in Karken
Foto: Rolf Matzutt Standort: Unter einer stattlichen Eiche, am Rande der Karkener Au, in der Nähe eines toten Rurarmes, steht es, das Rurauenkreuz. Anfang der 1970er Jahre soll es vom Pächter des damals als Angelgewässer genutzten Rurarmes in Zusammenarbeit mit einigen Karkener Bürgern aufgestellt worden sein. Ein ehemaliges Grabkreuz wurde so zu einem Wegekreuz. Beschreibung: Bei dem Rurauenkreuz handelt es sich um ein ca. 2,50 m hohes Holzkreuz mit einem Korpus und einer Überdachung. Das Unterteil des Kreuzstammes ist aus Metall. Renovierung des Kreuzes im September 2019 Im Rahmen der geführten Fahrradwanderungen entlang der Karkener Kapellen und Wegekreuze stellte der Wanderführer Rolf Matzutt fest, dass das Kruzifix stark renovierungsbedürftig war. Vor allem der Korpus machte einen erbärmlichen Eindruck. Wenn dieses Kruzifix auch für kommende Generationen erhalten bleiben sollte, musste etwas geschehen. Der Zufall wollte es, dass zur gleichen Zeit der Korpus am Kreuz an der Schule durch einen noch gut erhaltenen Korpus eines Grabkreuzes ersetzt werden sollte. Ein Bewohner in der Nachbarschaft war bereit den Korpus vom abgeräumten Grab seiner Großeltern zur Verfügung zu stellen. Es stellte sich aber heraus, dass er für das mächtige Kreuz an der Schule zu klein war. Für das Rurauenkreuz hatte er jedoch genau die richtige Größe. Diese Gelegenheit nutzte
Matzutt die Restaurierung in die Tat umzusetzen. Mit dem Karkener
Tischler Friedhelm Brudermanns fand er einen Fachmann für die
Holzarbeiten. In der 1. Septemberwoche wurde das Kruzifix demontiert und
in der Werkstatt der Firma Brudermanns fachmännisch bearbeitet, mit
einem neuen Farbanstrich versehen und anschließend der „neue“ Korpus
angebracht. Die zweite Station von insgesamt 17 des Rundweges entlang
der Karkener Kapellen und Wegekreuze erstrahlt jetzt wieder in neuem
Glanz. Anmerkung: Die Wanderroute entlang der Karkener Kapellen und Wegekreuze kann jetzt auch als PDF-Datei auf der Web-Seite, westzipfel-interaktiv.de/Region/Routen/Karkener Kapellen und Wegekreuze, aufgerufen und ausgedruckt werden. Quellenhinweis * Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 S. 745 * Bericht Rolf Matzutt * Text: Mathias Helmgens * Zeitungsbericht der Aachener Volkszeitung vom 2.10. 2019
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