Kirchen und Kapellen in der Stadt Geilenkirchen

 

 

Standort:

Johannesstraße, 52511 Geilenkirchen - Prummern

GPS:

50° 58′ 6″ N, 6° 10′ 4″ O

Zuständigkeit:

Kirchengemeinde Prummern

Baujahr:

2. Hälfte des 15. Jahrhunderts

Einweihung:

3. Juni 1893

Pfarrgemeinde:

St. Johann Evangelist Prummern

 

 

Kirche St. Johann Evangelist in Prummern

 

  

   

        

   

Beschreibung:

Die Kirche St. Johann Evangelist hat ihren Standort im Ortsteil Prummern in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.

Lage:

Die dreischiffige Kirche ist der Mittelpunkt des Ortes. Auf den heutigen Freiflächen an der Kirche befand sich bis in die 1950er Jahre der alte Friedhof. Von der Kirche ausgehend, führen in alle vier Himmelsrichtungen Straßen.

Geschichte:

Die erste Kirche, eine Saalkirche wurde im Jahr 1130 errichtet und 1137 durch einen Bischof geweiht. Jedoch wurde im Jahr 1470 an dieser Stelle eine spätgotische Backsteinkirche als zweischiffiger Hallenbau mit Westturm errichtet. 1922 wurde ein Anbau am südlichen Seitenschiff fertiggestellt. Im November 1944 wurde der Kirchturm von St. Johann Evangelist gesprengt, aber nach dem Krieg wieder aufgebaut. Auch sonst erfuhr die Kirche im Zweiten Weltkrieg schwerste Beschädigungen. 1985 wurde sie von innen renoviert.

Architektur:

Die Kirche ist ein spätgotischer Backsteinbau, der 1922 nach den Plänen des Kölner Architekten Heinrich Forthmann von zwei auf drei Schiffe erweitert wurde. Die Wiederherstellung der spätgotischen Kirche nach starken Kriegsschäden wurde 1962 unter der Leitung des Architekten Heinrich Egger aus Erkelenz durchgeführt. 1985 wurde der Chorraum umgestaltet. Architekt war Heinz Döhmen aus Mönchengladbach. An der Westseite der Kirche ist ein dreigeschossiger Turm angebaut. Die Sakristei befindet sich an der Ostseite der Kirche hinter dem dreiseitig geschlossenen Chor.

Ausstattung:

 *  Die Kirche hat 220 Sitz- und 150 Stehplätze

 *  Die Orgel mit 12 Registern wurde im Jahre 1964 von der Fa. Karl Kamp aus Aachen gebaut.

 *  Im Kirchturm befinden sich fünf Glocken aus den Jahren 1476, 1575 und 1959.

 *  Eine sechste Glocke aus 1352 dient als Weihwasserbecken im Eingangsbereich. 

 *  Mehr Infos über die Glocken von Prummern im Glockenbuch Seite 151.

 *  Am Kirchturm ist eine Turmuhr eingebaut, die die Zeit anzeigt und akustisch erklingen lässt.

 *  Die Kirche besitzt eine Buntverglasung

 *  Gedenktafeln für die gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege.

 *  Altar aus Blaustein, Taufstein aus 1560, Tabernakel, Heiligenfiguren, Kerzenleuchter aus 1672, 

Quellenhinweis:

 *  Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7

 *  Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen

 *  H.K. 1955 Von den Kirchenglocken im Amte Immendorf-Würm, von Heinrich Joppen, Seite 83 

 *  H.K. 1961: Das Jahr 1559/60 in der Würmer Pfarre, von H. Tischelbecker, Seite 53

 *  1100 Jahre Prummern 884-1984

 *  850 Jahre St. Johann Prummern

 *  St. Johann Evangelist in der GdG St. Bonifatius Geilenkirchen

 *  Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 9, Eintrag: 2. März 1983

 *  Die Prummerner Glocke ist seit dem Krieg stumm (AZ vom 16. November 2012)

 *  Glockengeläut der Kirche St. Johann Evangelist (Prummern)

 *  St. Johann Evangelist (Prummern) bei Wikipedia