Kirchen und Kapellen in der Stadt Erkelenz
Standort: Johannismarkt 23, 41812 Erkelenz GPS: 51° 4′ 48″ N, 6° 18′ 56″ O Zuständigkeit: Pfarrgemeinde Erkelenz Baujahr: 9. Jahrhundert Einweihung: 8. August 1954 Pfarrgemeinde: St. Lambertus Erkelenz
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Kirche St. Lambertus in Erkelenz
Standort: Die Kirche St. Lambertus hat ihren Standort am Johannismarkt 23 in der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg. Sie steht als Denkmal Nr. 23 in der Denkmalliste der Stadt Erkelenz unter Denkmalschutz.
Geschichte: Nach der im 9. Jh. niedergebrannten Holzkirche baute man wahrscheinlich bald eine Saalkirche aus Sandstein und Altmaterial, vielleicht römischen Mauerwerks. Im 11. Jh. setzte man wohl zuerst ein südliches, bald darauf ein nördliches Seitenschiff an diesen Bau und danach einem Westturm vor die Kirche, möglicherweise vergrößerte man die Kirche Anfang des 13. Jh. durch eine neue Ostapsis. Wohl noch vor Beginn des 15. Jh. begann man mit dem Bau der neuen gotischen Kirche. 1418 war der Chor fertig, anschließend wurde das dreischiffige Langhaus gebaut. Nachdem der Turm am 30. Juni 1457 eingestürzt war, legte man 1458 den Grundstein eines neuen Turms und verlängerte 1482 die beiden Seitenschiffe nach Westen entlang des Turmes. Der Ausbau dieses großartigen Turmes hat sich wahrscheinlich bis ins 16. Jh hinein gezogen. 1860 wurden das Langhaus nach Plänen von Heinrich Nagelschmidt restauriert und 1880 der Turm nach Plan von Heinrich Wiethase renoviert. Durch Bombenangriffe am 16. Januar und 23. Februar 1945 wurde die Kirche schwer beschädigt, der Turm blieb nur in seiner Grundsubstanz erhalten. Am 8. August 1954 konnte die nach Plänen von Peter Salm, Aachen, aufgebaute neue Kirche geweiht werden. 1963 mußte sie restauriert werden. Der Turm war 1987 in seiner alten Gestalt wiederhergestellt. Im Jahr 2013 wurde der Turm grundlegend restauriert. Dabei wurde die Turmspitze mittels eines Krans abgehoben und nach der Überarbeitung wieder aufgesetzt. Architektur: Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine dreischiffige Backsteinhalle mit Stahlbetonskelett. Der Altarraum ist wenig breiter als das Langhaus und schließt gerade ab. Zwischen den sichtbaren Deckenbalken ist eine flache Rabitzdecke eingezogen. Unter dem Altarraum befindet sich die Krypta. Die romanisierenden Formen des Neubaus stechen stark von dem imposantenTurm des niederländisch spätgotischen Stils ab. Quellenhinweis: * Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7 S. 647 - 651 Ausstattung: * Die Orgel mit 53 Registern und einer mechanischen Traktur stammt aus dem Jahr 1979 * Am Kirchturm ist eine Turmuhr eingebaut, die in alle Himmelsrichtungen die Uhrzeit anzeigt * Im Kirchturm befinden sich fünf Glocken aus den Jahren 1535, 1914, 1955,´und 1957 * Denkmalliste Erkelenz, Nr. 23, Eintrag: 20. Oktober 1982 * Glockengeläute der Kirche St. Lambertus Erkelenz * Die Kirche besitzt eine Buntverglasung Infoberichte * Video über das Innere der Kirche St. Lambertus Erkelenz * Die Kirche St. Lambertus auf der Webseite der Stadt Erkelenz
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