Denkmale in der Stadt Jülich |
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Nr. 73 |
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Standort: Gut Lindenberg, D-52428 Jülich - Stetternich GPS: 50o 55' 20,5" N 06o 23' 48,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1782 Tag der Eintragung als Denkmal 19. März 1993 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Gut Lindenberg in Jülich - Stetternich
Denkmalbeschreibung: Vierflügelige
ehemalige Vorburg Es handelt sich um eine
zweiteilige Wasserburganlage, die am Ortsrand von Stetternich zwischen
dem Ellebach und dem Mühlengraben gelegen ist. Die Burganlage umfasst eine
noch zum Teil mit Wassergräben umgebene Vierflügelige ehemalige
Vorburg – später Gutshofanlage mit Pächterwohnhaus von 1743 –
sowie nördlich davon einen wasserumgebenen Hügel, auf dem noch Reste
der mittelalterlichen Hauptburg ( zwei Türme, Maueransätze, Wälle)
erhalten sind.
Rundturm Aus Backstein, dreigeschossig, unterkellert, Zeltdach. Wohl ehemals der Wohnturm. Mehrfach ausgebesserte und veränderte Öffnungen im Mauerwerk, teilweise vermauerte Quersprossenfenster, teilweise Buntsandsteingewände. Im 1. Geschoß Lehmboden, Kaminschacht und zugemauertes Fenster Im
2.Geschoß tiefe Mauernischen. Alte Holzbalkendecken, Dachkonstruktion
und Einschubtreppe. Kellergeschoß mit Tonnengewölbe.
18.
– 20. Jahrhundert umgebaut und erneuert. Wohnhaus 1743; Langgestreckter zweigeschossiger Backsteinbau, Außenseite zu sieben Achsen. Fensteröffnungen mit Stichbögen. Sprossenfenster mit Oberlicht, Klappläden. Vermauerte korbbogige Durchfahrt an der Außenseite (2. Achse von links, Datierung 1743 im Keilstein) sowie an der Hofseite zu sehen. Satteldach mit hofseitigem Kranerker. Vierflügelige
Anlage aus einfachen Backsteinbauten mit Satteldächern.
Scheunentrakt im Anschluß an das Wohnhaus mit hofseitig korbbogige Toreinfahrt. Im Winkel in gleicher Firsthöhe anschließend 1 ½ geschossiger Stalltrakt; Datierung im Mauerwerk 1839. Hofseitig ältere Mauerreste sichtbar, moderne Fenster an der Außenseite.
Die beiden Stallgebäude des mittleren 1 ½-geschossigen und vorderen 1-geschossigen Hofflügels sind unter Verwendung älterer Baureste nach 1945 wieder aufgebaut worden. Sie sind nicht in der Substanz, sondern in Größe und Bauform sowie Anordnung der Gebäude zueinander als vierflügeliger Wirtschaftshof erhaltenswert. Als zugehörige Anlage zum Baudenkmal „Gut Lindenberg“ wird die Grabenanlage der mittelalterlichen Wasserburg unter Schutz gestellt.
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