Denkmale in der Stadt Jülich |
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Nr. 6 |
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Standort: Kirchplatz, D-52428 Jülich GPS: 50o 55' 18,6" N 06o 21' 31,7" O Zuständigkeit: Kath. Kirchengemeinde Jülich Baujahr: ab 12. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 30. Juli 1985 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
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Propsteikirche St. Maria Himmelfahrt in Jülich
Denkmalbeschreibung: Neubau
nach Zerstörung von Chor und Langhaus 1952 an gleicher Stelle.
Turmuntergeschosse 12. Jh. mit Ergänzungen ab 1878 durch H. Wiethase;
vorgelagerter Westturm aus Buntsandsteinquadern, die drei unteren
Geschosse alt, EG mit abgetreppten kurzen Strebepfeilern,
Rundbogenblende über - erneuertem – rundbogigem Westportal, in der
Blende eingestellt neue Säulchen und Kapitelle auf
originalen Basen, die Bogensteine mit unregelmäßig angeordneten
Kopfplastiken, im 1. OG Rundbogennische mit erneuerter Marienstatue, darüber
Rundbogenfenster mit eingestellten Säulchen, 2. OG fensterlos, die
folgenden Stockwerke neu; im Inneren EG Tonnengewölbe mit mittlerem
Gurtbogen, jedes Wandfeld durch Dreierarkaden auf hohem Sockel
gegliedert, Säulchen erneuert. Folgende
historische Ausstattungsstücke bilden mit der Propsteikirche eine
Einheit von Denkmalwert im Sinne des § 2 I des Denkmalschutzgesetzes. -
Reliquienschrein der seligen Christina von Stommeln mit den Körperknochen
(eingenäht in einem versiegelten Seidensack) u. dem Schädel. -
Beigaben: fünf Münzen (Kölner Morchen / 13. Jahrhundert), zwei
Andachtstäfelchen, ein Paar
Lederhandschuhe (beschädigt), ein Paar
geschmückte Stoffhandschuhe, zwei Täschchen, davon eins mit blondem
Haar. -
Spätgotischer, flandrischer bzw. kalkarer Schnitzaltar -
Herz-Jesu-Altar -
neuromanischer Altar -
Altargemälde mit dem Heiligen Hyronimus -
Unterteil des Evangelienpultes in Schrankform -
spätgotische Chorbank -
Holzplastiker des 1. St. Sebastian
2. St.
Rochus
3. St. Johannes von Nepomuk -
2 Vortragekreuze Das
Denkmal ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, erhaltenswert
aus künstlerischen, wissenschaftlichen, besonders architektur- und
ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen. |