Denkmale in der Stadt Jülich

 Nr. 56

 

Standort:

Alte Dorfstraße 76,  D-52428 Jülich - Broich

GPS:

5056' 54,5" N   06o 20' 15,5" O

Zuständigkeit:

Kath.Kirchengemeinde Broich

Baujahr:

vor 1781

Tag der Eintragung als Denkmal

19. Juni 1990

Quellenhinweis:

Teilbeschreibung der Denkmalbehörde

 

 

 

 

Kath. Pfarrkirche St. Philippus und Jakobus in Jülich - Broich

    

Denkmalbeschreibung:  

Die kleine Saalkirche aus Backstein hat ein langgestrecktes Hauptschiff mit einfachen Rundbogenfenstern, einen eingezogenen vorgelagerten Westturm, dessen dreigeschossiger Schaft eine achtseitige Schieferbank mit Laterne besitzt, sowie einen anschließenden Chor mit 3/8-Schluß und mit Sakristei. Der Saalbau ist 16,80 m lang und 8,80m breit. Im 2. Weltkrieg wurden Teile der 1781 erbauten Kirche erheblich zerstört. Vom Turm blieb ein Teil des Untergeschosses, vom Langhaus nur die Südwand und der Chor erhalten. Im wesentlichen wurde die Kirche nach dem Bauzustand des Jahres 1781 wiedererrichtet.

In der erhalten gebliebenen Südwand befindet sich noch ein altes Portal, eingefasst von Blausteingewänden

Charakteristische Merkmale des Baudenkmals

Langhaus und Chor

Je vier Rundbogenfenster: Tonnengewölbe Innenausbau vollständig modern; südlich noch ein altes Portal mit Blausteineinfassung; eternitgedecktes Dach

Turm:

Dreigeschossig,; Durchgang aus der Nachkriegszeit im Erdgeschoß; Rundbogenfenster im 1. Obergeschoß, kleine rundbogige Schallarkaden im Glockengeschoß; geschieferte achtseitige Zwiebelhaube mit Laterne. Datierung im Keilstein des Durchgangs im Turmuntergeschoß 1781

Sakristei:

Eingang vom Chor mit massiver Eichentür, Kölner Decke

Gemäß § 2 Abs. 2, Satz 3 Denkmalschutzgesetz sind historische Ausstattungsstücke wie Baudenkmäler zu behandeln, sofern sie mit dem Baudenkmal eine Einheit bilden.

Folgende historische Ausstattungsstücke bilden mit der kath. Pfarrkirche eine Einheit.

a)      Taufstein aus Blaustein

b)      Zwei halbrunde Weihwasserbecken aus Marmor

c)      Figur „St. Sebastian“ auf Sockel

d)      Figur „Sankt Appolonia”