Denkmale in der Stadt Jülich |
||
Nr. 53 |
||
Standort: Johannesstraße 15, D-52428 Jülich - Güsten GPS: 50o 57' 24,9" N 06o 25' 55,5" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: vor dem 19. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 11. April 1990 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Burg Güsten in Jülich - Güsten Denkmalbeschreibung: Es handelt sich um eine
vierflügeligen Backstein-Hofanlage vom Ende des 19. Jahrhunderts,
erbaut auf älteren Vorgängerbau. Die Anlage hat ein repräsentatives
Herrenhaus mit einbezogenem Torturm, welches der Straße zugewandt ist,
einen Innenhof mit umschließenden Wirtschaftsgebäuden und zwei
Einfahrten. Auf der Rückseite der Hofanlage liegt der ehemalige
Wassergraben der Vorburg. Charakteristische Merkmale des Bauwerks Wohnhaus Backsteinbau, traufenständig mit Satteldach, zweigeschossig zu sechs Achsen mit Torturm (2) in der dritten Achse (an der Straßenseite) in den Wohnbereich einbezogen, Fenster zu großen Teil aus Blausteingewänden, stichbogigen Sturz und Keilstein. Hofseitige Traufseite verputzt und zu sieben Achsen. Innen: Wohndiele in Breite des Turms (Längsflur), im linken Trakt älteres Treppenhaus. Torturm Einbezogen in das Herrenhaus. Aus Backstein, dreigeschossig, flaches Walmdach verschiefert, im Erdgeschoß schmale Durchfahrt, Ende des 19. Jahrhunderts zugemauert (kann früher der repräsentative Eingang gewesen sein), heute Fenster – darüber Familienwappen. Ehem. Scheune (rechte Hofseite) Scheune 18. Jahrhundert aus Backstein aus Backstein, im Obergeschoß Fachwerk, Satteldach mit zwei Einfahrten. Ehem. Scheune (rückwärtige Hofseite) 19. Jahrhundert, aus Backstein mit zwei offenen und einer zugemauerten Einfahrt, Satteldach Ehem. Stall (linke Hofseite) Scheune 18. Jahrhundert aus Backstein aus Backstein, im Obergeschoß Fachwerk, Satteldach, kein Originalzustand. Toreinfahrt
Korbbogiges Tor, Ziegelfries unter der Dachkante. Im Jahre 859 wurde Otbert, ein Vasall des Jülicher Grafen Matfried, durch König Lothar II mit Güsten belehnt. Dadurch bekam Otbert ein Hofteil zugeteilt. Auf Bitten Otberts wurde die damalige Kapelle (heute Kath. Pfarrkirche St. Jakob) in Güsten 865 dem Kloster Prüm übertragen. Der Abt hatte das Recht, den Vogt zu Güsten zu bestimmen. Dieser Ritter wohnte auf dem Hofgut, das sich später zur Burg entwickelte. |