Denkmale in der Stadt Jülich |
||
Nr. 26 |
||
Standort: St. Mauristraße 3, D-52428 Jülich - Bourheim GPS: 50o 54' 11,4" N 06o 19' 39,5" O Zuständigkeit: Kath. Kirchengemeinde Bourheim Baujahr: 1776 Tag der Eintragung als Denkmal 7. Oktober 1986 Quellenhinweis: Teilbeschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Kath. Pfarrkirche hl. Maurischen Martyrer in Jülich - Bourheim Denkmalbeschreibung: Bei
der Pfarrkirche von Bourheim handelt es sich um eine kleine barocke
Saalkirche mit eingezogenem 5-seitigem Chor von 1776, deren eingezogener
quadratischer Westturm zu 4. Geschossen noch von einer romanischen
Vorgängerkirche stammt (um 1200). Der Turm wurde nach Kriegszerstörung
mit alten Steinen verändert wieder aufgebaut. Charakteristische
Merkmale des Baudenkmals Westurm (um
1200): Aus
Backstein mit Eckquaderung aus verschiedenen Materialien, 4 jeweils
abgesetzte verjüngte Geschosse. Die unteren beiden Absätze haben noch
originale Vermauerungen und Öffnungen mit abgeschrägten Leibungen, die
beiden oberen weisen regelmäßig, mit den alten Steinen neu vermauertes
Mauerwerk und Öffnungen mit geraden Leibungen auf. Pyramiedendach. Langhaus
und Chor
(durch Maueranker datiert 1776): Außenseite
des Langhauses durch jeweils 3 hohe Rundbogenfenster mit Maßwerk
gegliedert. Kleiner südlicher Sakristeianbau lt. Clemen aus dem 19.
Jahrhundert mit barocker Tür von Chorraum zur Sakristei. Die Außentür
am Vorbau der Sakristei ist eine genagelte Bohlentür. Blausteintreppe
zum Außeneingang des Chorraums. Sockelbereich
von Chor und Sakristei aus Bruchsteinmauerwerk. Dacheindeckung: Alle Dächer sind verschiefert (Restaurierung 1979): Die
Pfarrkirche in Bourheim ist bedeutend für die Geschichte des Menschen
im Sinne von §2 I Satz 2 GSchG. Sie war Filialkirche des Kirchspiels
Kirchberg und wurde 1804 selbstständige Pfarrkirche. Der romanische
Turm sowie die erhöhte Lage der Kirche zeugen noch von der
siedlungsgeschichtlichen Bedeutung der Kirche, während Langhaus und
Chor als gutes Beispiel schlichter, örtlicher Barockarchitektur
anzusehen sind.
|