Standort:

St. Maternusstraße 1, D 41844 Wegberg - Merbeck

GPS:

51^o  10' 22,5" N   06^o 14' 58,3" O

Zuständigkeit:

Kath. Kirchengemeinde Merbeck

Baujahr:

1903/1904 

Tag der Eintragung als Denkmal

1. Februar 1985

1. Nachtrag 24. April 1990

2. Nachtrag 12. Juni 2008

Quellenhinweis:

Beschreibung der Denkmalbehörde

Pfarrkirche St. Maternus, Friedhofseinfriedigung

 und Friedhofskapelle in Merbeck

Denkmalbeschreibung:

errichtet 1903 / 1904; neugotische, dreischiffige Backsteinhalle, im Inneren verputzt; mit nicht ausladendem Querhaus; polygonalem Chor und vorgesetztem Westturm; im Inneren komplett erhaltene neugotische Ausstattung, incl. Glasfenster; mit neuer Orgel.

1. Nachtrag vom: 24. April 1990 : An der Südseite der Kirche der Kirchhof ( Friedhof), der um die Erbauungszeit der Kirche ebenfalls errichtete wurde. Die gußeiserne Einfriedung des Friedhofes, deren Streben jeweils in kreuzen enden, besitzt Denkmaleigenschaften..

An der Südseite der Kirche der Kirchhof ( Friedhof), der um die Erbauungszeit der Kirche ebenfalls errichtete wurde. Die gußeiserne Einfriedung des Friedhofes, deren Streben jeweils in kreuzen enden, besitzt Denkmaleigenschaften. Das gleiche gilt für die offene schlichte neugotische Kapelle, die sich in einer Ecke der Einfriedigung befindet.

2. Nachtrag vom 12. Juni 2008: Merbeck  wurde 1818 selbstständige Pfarrei. Der heutige Friedhof wurde 1906 / 09 mit dem Bau der neuen Pfarrkirche neu angelegt. Die teilweise älteren Priestergräber wurden daher wohl an die neue Stelle versetzt. Es handelt sich um vier auf einer zusammenhängenden Grabfläche stehende Grabkreuze aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie bezeichnen die Ruhestätten von vier der ersten sechs Pfarrer der Pfarrgemeinde.

von links nach rechts:

4.  Pfarrer von Merbeck (1868 - 1887), Peter Schiffers,  geb. 7.12.1828, gest. 23.10.1887.

1. Pfarrer von Merbeck (1816 - 1850), Johann Norbert Breuer, geb. 4.5.1769, gest. 2.12.1850.

6. Pfarrer von Merbeck (1901 - 1920), Josef Heyden, geb. 16.11.1850, gest. 29.12.1920.

5. Pfarrer von Merbeck (1888 - 1901), August Baum, geb. 3.8.1840, gest. 21.6.1901.

Die Grabmäler sind unterschiedlich gestaltet und bestehen aus verschieden hohen Sockeln bzw Postamente und Kreuzen. Auffallend ist v.a. das Grabmal Baum mit hohem eingenischtem Unterbau (darin die Inschrift) und Christuskopf - Medallion in der Kreuzmitte. Das Grabmal Heyden besteht aus einem poliertem Stein, die anderen augenscheinlich aus Sandstein.

Die Grabkreuze aus den Jahren 1850 - 1920 bezeichnen die Ruhestätten von vier der sechs ersten Pfarrer der Pfarre Merbeck. Sie sind daher bedeutend für Wegberg. An ihrer Erhaltung besteht aus wissenschaftlicher, hier ortsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse. Die Voraussetzungen des $2 Denkmalschutzgesetz für die Einstufung als Baudenkmal sind daher erfüllt.