Denkmale in der Stadt Wegberg |
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Lfd.-Nr. 167 |
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Standort: Venloer Straße 129, D 41844 Wegberg GPS: 51o 08' 59,4" N 06o 16' 24,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 19. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 26. Juni 2001 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde |
Wohnhaus in Wegberg
Denkmalbeschreibung: Wie in vielen rheinischen Städten
überschritt auch in Wegberg nach dem Bau der Eisenbahn die Bebauung die
ursprünglichen Grenzen. Wegberg entwickelte sich um die
Jahrhundertwende zwischen dem Ortskern und der Eisenbahnstrecke von
Arsbeck nach Mönchengladbach weiter. Die Eisenbahn ermöglichte die
Niederlassung von Industrie am Bahnhof
von Wegberg, in der Regel jedoch bereits jenseits der Eisenbahn.
Im Zuge dieser Entwicklung entstand ebenfalls eine Reihe von privaten
Wohnhäusern entlang der Bahnhof- und der Venloer Straße. Aus diesen Häusern fällt
das 1906 errichtete Gebäude an der Venloer Straße 129 durch seine
typische für Wegberg in dieser Zeit jedoch unübliche städtische
Ausbildung heraus. Die Venloer Straße bildet eine unübersehbare Marke
an der Grenze zwischen Wegberg und Harbeck. Das Haus verfügt über eine
schlichte Putzfassade mit Eckquaderung und
dem für die Zeit typischen Brettbachwerk in den Giebelfeldern
unter dem Krüppelwalm der Straßenseite. Die Ideale des malerischen
Bauens des 19. Jahrhunderts sowohl, als auch bereits Anklänge des
Jugendstils, sind in Fassadengestaltung und Dekor erkennbar. Über einem
winkelförmigen Grundriss erhebt sich ein 2-geschossiges Gebäude in
jeweils zwei Achsen im stadtseitigen Giebel und der anschließenden
Traufseite sowie einer Achse mit gekuppelten Fenstern in den
Obergeschossen. Im Brüstungsfeld unter den Fenstern im 1. Obergeschoss
befindet sich eine Vignette in Jugendstilformen mit der Inschrift:
„Errichtet AR 1906 GF“. In den Gebäudewinkel wurde als Eingangüberdachung
ein Altan gestellt mit flachgeneigtem Walmdach. Über Pfeilern mit
Kapitellen erhebt sich auf jeder Seite ein Rundbogen. In der
ziegelsichtigen Mauer der Rückseite befinden sich zwei zugemauerte
Fenster im Obergeschoss. Die Eingangssituation, das Treppenhaus und die
zeittypischen flachen Friesreliefs an den Wänden unterhalb der Decke
noch unverändert erhalten.
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