Denkmale in der Stadt Wegberg |
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Lfd.-Nr. 165 |
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Standort: Echter Straße 23, D 41844 Wegberg GPS: 51o 08' 18,8" N 06o 16' 42,6" O Zuständigkeit: Stadt Wegberg Baujahr: 20. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 21. März 2000 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde |
Grundschule in Wegberg
Denkmalbeschreibung: Die ehem. katholische
Volkschule Wegberg wurde 1949-51 nach Plänen der
Architektengemeinschaft Alfons Leitl und Hermann Lahmé aus Rheydt
errichtet. Es handelt sich um einen „Musterbau“, der gemäß den
seinerzeit maßgeblichen Schulbaurichtlinien konzipiert und überregional
publiziert und beachtet wurde. Die Schule befindet sich südöstlich des historischen Ortskernes von Wegberg an der Ecke Maaseiker Straße/Echterstraße und ist heute als Gemeinschaftsgrundschule Teil eines großen Schulzentrums. Von dessen jüngeren Gebäuden hebt sich die ursprüngliche Volkschule aber in Gestalt und Konstruktion deutlich ab. Auffälligstes Merkmal der Wegberger Schule ist die Aufteilung des Raumprogramms auf mehrere weitgehend separate Baukörper, insbesondere die Ausführung aller Klassenräume als eingeschlossene Pavillons, welche ebenerdig und nach einem bestimmten System angeordnet sind. Gemäß einer in der Schulbaukunde gebräuchlichen Bezeichnung handelt es sich um eine „Kettenanlage“: Kennzeichnend für einen solchen Typus sind „ mehrere Klassentrakte, die ein- oder mehrgeschossig sind und baulich-funktionelle Verbindung miteinander haben. Hauptmerkmal: Reihung der Klassen in mehrere Baukörpern und Verkettung in raumbildender Weise, jedoch nicht zentrumbildend“ Die ehemalige katholische
Volkschule ist aufgrund ihrer baugeschichtlichen Stellung das wichtigste
Einzelgebäude des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg in Wegberg.
Es ist daher gemäß Denkmalschutzgesetz bedeutend für Wegberg. Wegen
ihres überregionalen Vorbildcharakters für eine bestimmte Richtung
innerhalb des zeitgenössischen Schulwesens ist sie zudem bedeutend für
die Geschichte des Menschen.
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