Denkmale in der Stadt Wegberg |
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Lfd.-Nr. 159 |
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Standort: Rödgener Straße 78 - 82, D 41844 Wegberg - Dalheim GPS: 51o 08' 49,4" N 06o 11' 02,2" O Zuständigkeit: Firmengelände Fa. Leeser Baujahr: um 1940 Tag der Eintragung als Denkmal 30. März 1993 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Westwallbunker in Dalheim Denkmalbeschreibung: Am Nordrand der Ortslage Rödgen
steht östlich der Rödgener Straße ein Bunker des Westwalls. Der 8,80 x16,10 m Bunker hat
außer den beiden Mannschaftsräumen (a und b), in denen 27 Mann
untergebracht werden konnten, noch die sog. Flankierungsanlage ( c ).
Sie diente der Sicherung beider Eingänge, und von hier führte der
Noteinstieg ins Freie. Rechts ist der Kampf- oder Beobachtungsraum an
den Bunker angebaut, dessen Maschinengewehrscharte den durch die
Niederung des Helpensteiner
Baches verlaufendem Damm der Rödgener Straße sichern sollte. Am 28. 5. 1938 gab Adolf
Hitler den Befehl für den beschleunigten Ausbau des Westwalls. Bereit
am 1. 6. 1938 übernahm das Heeresgruppenkommando 2 die Oberleitung des
Ausbaues. Entlang der belgischen und niederländischen
Grenze entstand bis zum Herbst 1940 eine aus teilweise zwei
hintereinander gestaffelten Linien bestehende Bunkerstellung. Trotz großem
propagandistischen Aufwand bildete der Westwall 1944/45 für die
Alliierten Streitkräfte kein bedeutendes militärisches Hindernis.
Bereite im September 1944 stießen amerikanische Truppen im Raum
Monschau und Aachen durch den Westwall. Am 23. 2. 1945 überschritten
amerikanische Truppen die Rur weiter südlich. Nach wenigen Tagen
erreichten sie auch Rödgen und besetzten die Bunker in diesem Raum. Der Westwall gehört mit
seiner materiellen Hinterlassenschaft zu den Denkmälern aus unserer
unmittelbaren Vergangenheit.
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