Denkmale in der Stadt Hückelhoven |
||
Lfd.-Nr. 334 |
||
Standort Romersmühle, D 41836 Hückelhoven - Kleingladbach GPS: 51o 04' 00,2" N 06o 13' 23,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 19. Jahrhundert Tag der Eintragung als Denkmal 2. November 1995 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
|
Romersmühle in Kleingladbach Denkmalbeschreibung: Straßenseitig auf der linken
Seite 2 1/2geschossig, vierachsiges Wohnhaus mit Krüppelwalm, die
rechte Hauseingangsachse, darüber ein rundbogiges Treppenhausfenster.
Alle übrigen Fenster mit Schlagläden. Die Schlagläden mit Rahmen,
Drittelteilung: oberes Drittel Jalousie, darunter schlichte glatte Füllung. Rechts anschließend
Wirtschaftsflügel, zweiachsig, im Erdgeschoß ebenfalls mit Schlagläden
und Blausteinfensterbänken. Im Obergeschoß noch die Kloben der
ehemaligen Schlagläden. Rechts neben diesem Flügel die Toreinfahrt,
korbbogig, anschließend in 3 Achsen zweigeschossig
Halbrundstallfenster. Links an das Wohnhaus schloß
ursprünglich die Mühle an. Diese wurde in den 50er Jahren durch einen
gastronomischen Anbau ersetzt, unter dem sich noch heute die Radkammer
befindet mit Resten des ehemaligen Mühlrades und der Wehranlage. Das
Wohngebäude ist mit unterschiedlich farbigen Rheinlandziegel gedeckt.;
die Wirtschaftsgebäude im wesentlichen mit alten Hohlpfannen, auch in
unterschiedlichen Farben. Die Toreinfahrt enthält noch das alte Tor,
allerdings mit einer neueren Verbretterung. Die Toraufhängung ist die
Aufhängung des 18. Jahrhunderts mit Dornen oben in einem Sturzbalken
und unten in einem Lagerstein. Hofseitig enthält das Wohnhaus die
typischen Fenster der 30er Jahre, liegende Formate in einer Achse,
darunter ein Waschküchenfenster mit danebenliegendem Kellerabgang und
ein hochrechteckiges WC-Fenster neben dem Eingang zum Haus und darüber
eine hochrechteckiges normales Fenster. Der anschließende
Wirtschaftstrakt enthält 2 zugemauerte Türen, über der rechtendirekt
neben dem Wohnhaus ein Fenster. Das Dach kragt hier, wie für die
Bauernhäuser in Kreis Heinsberg üblich, weit aus. Links neben dem Tor
beginnen die Stallgebäude. Direkt neben der Durchfahrt eine doppelflügelige
Stalltür (in der Art von Klöntüren). Es folgen dann auf dem
rechtwinkelig dazustehenden Flügel noch 5 Türen unterschiedlicher Art,
meistens aber mit zweiflügeligen Stalltüren (in der Art von Klöntüren).
In 3 Achsen darübergesetzt jeweils eine Luke für den Speicherraum und
5 Achsen Halbrundfenster. Diese Halbrundfenster setzen sich auf der
Hofaußenseite fort. Deutlich sichtbar ist eine
Mauerwerksfuge, die eine nachträgliche Erweiterung kenntlich macht. An
diesem Flügel schließt parallel zur Straße die große Scheune an,
ebenfalls mit korbbogiger Tür, vierflügelig, die oberen Flügel
gesondert beim Dreschen zu öffnen. Die Scheunenkonstruktion im Inneren
besteht aus Weichholz, allerdings noch mit den alten Steigleitern zum
Bansen. Auf der dem Tor gegenüberliegenden Seite ist nachträglich eine
Tür eingebrochen worden. Es befinden sich in der Scheune diverse
Einbauten, die mit der ursprünglichen Nutzung nicht mehr zu tun haben. Der 4. Flügel wurde hinter
dem Wohnhaus vor wenigen Monaten wegen Einsturzgefahr beseitigt. Hier wäre
es aus denkmalpflegerischer Sicht sicherlich nicht falsch, wenn die
Vierflügeligkeit wieder hergestellt würde.
|