Denkmale in der Stadt Hückelhoven |
||
Lfd.-Nr. 333 |
||
Standort Martin - Lutter - Straße 29, 31, 33, D 41836 Hückelhoven GPS: 51o 03' 23,7" N 06o 13' 32,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1929 Tag der Eintragung als Denkmal 30. September 1994 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
|
|
Schule u. Wohnhäuser in Hückelhoven Denkmalbeschreibung: 1929 entstand eine
symmetrisch aufgebaute Anlage unterhalb der auf dem Berge liegenden
Bergarbeitersiedlung auf der freien Fläche zum Ort. Zwei an der Straße
errichtete Lehrerhäuser rahmen das etwas zurückliegende Schulgebäude
ein. Die drei Objekte bilden mit der Abschlussmauer zur Straße, der
Mitteltreppe und den die Treppe betonenden Pylonen ein Schulensemble in
den typischen Formen des Backsteinexpressionismus und machen einen sehr
städtischen Eindruck. Die Fassaden der
zweigeschossigen Lehrerhäuser über hohem Sockel sind in 1 zu 2 Achsen
und das ebenfalls zweigeschossige Schulgebäude über hohem Sockel und
mit ausgebautem Dachgeschoß in 3zu 9 Achsen gegliedert. Die Klassenräume
sind jeweils 3achsig. Zur Verzierung des Baukörpers setzte der
Architekt zwischen den Fenstern und am Eingangsrisalit Ziegelbänder
ein, die sich auch in der Schulvorgartenmauer und an den Pylonen
wiederholen. Diese Gestaltung und die Zusammenfassung der Längsfassade
durch die zweifach gestufte Gaubengestaltung verleihen der Anlage ihren
eigentümlichen Reiz. Alle drei Gebäude sind mit
Walmdächern überdeckt, die durch Aufschieblinge und weit auskragende
Kastengesimse die für die Zwanziger Jahre typische Form erhalten. Die
Fenster im Schulgebäude haben das Format eines liegenden Rechtecks und
sind zweimal vertikal und einmal horizontal geteilt, im Sockelgeschoß
nur jeweils einmal. In den Lehrerhäusern sind die liegenden Formate der
Straßenseite asymmetrisch geteilt und die stehenden Öffnungen auf den
Eingangsseiten ungeteilt. Der Eingang wurde wie bei der Schule auch hier
risalitartig vorgezogen. Zum Vorgarten hin wechselt der Fassadenaufbau,
hier sind im Erdgeschoß zwei ungeteilte Fenster und im Obergeschoß ein
kleiner Balkon auf Konsolen vor einer Fenstertür vorhanden. Bei den Wohnhäusern sind die
Hauseingangsstufen, die äußere Treppenanlage zur Straße hin sowie die
Abdeckung der Mauer aus Betonwerkstein gefertigt. Die zeit- und baustilübliche Symmetrie wird unterstrichen durch die seitlichen Eingangstreppen zu den Lehrerhäusern, die vor der Mitteltreppe abgerundete Abschlussmauer, die in den Pylonen endet, und die Fahnenmaste und die Bepflanzung auf dem Vorgarten sowie die kleinen Dreiecksgauben der Lehrerhäuser.
|