Denkmale in der Stadt Hückelhoven |
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Lfd.-Nr. 308 |
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Standort Friedrichplatz 3, D 41836 Hückelhoven GPS: 51o 03' 32,6" N 06o 13' 00,9" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: 1920 Tag der Eintragung als Denkmal 5. August 1991 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Wohnhaus (Bergarbeitersiedlung) in Hückelhoven Denkmalbeschreibung: Die ursprünglichen Siedlungshäuser Friedrichplatz 1 und 3 sind in der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit zu einer Werksküche umgebaut worden. Die Werksküche wurde 1956 aufgegeben. Die Siedlungshäuser sind anschließend abgebrochen und an gleicher Stelle ist ein neues zweigeschossiges Bürogebäude für die Bauabteilung der Zeche errichtet worden. Hierbei sind zur Erhaltung des Platzbildes die alten Gebäudefluchten weitgehendst eingehalten und die Gestaltung der Fassade der ehemaligen Siedlungshausgruppe 1-9 angeglichen worden. Anstelle der ehemaligen
Mansarddächer ist zur Wahrung der Proportionen ein flachgeneigtes
Walmdach aufgesetzt worden. Das Gebäude Friedrichplatz
1/3 ist das westliche Eckgebäude des Friedrichplatzes. Für das gesamte
Ensemble, für die Hausgruppe 1-11 und schließlich für die
architektonische/städtebauliche Platzgestaltung bzw. Platzfassung ist
ein Eckgebäude unter Beibehaltung der Gebäudefluchten und der
Gestaltungsmerkmale der Fassade von ausschlaggebender Bedeutung. Es ist
Bestandteil des Siedlungsmerkmales Friedrichplatz. Die schlichte und gut
gegliederte Backstein-Gebäudearchitektur entspricht dem Stilempfinden
und dem Stand der Bautechnik der 50er Jahre. Für sich alleine
betrachtet ist das Gebäude Friedrichplatz 1/3 wahrscheinlich kein
Baudenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes. In der Hausgruppe
Friedrichplatz 1-11 auf der Parzelle 402 muß es jedoch als Bestandteil
des Siedlungsdenkmales angesehen werden. Die westliche Bauhauszeile des
Friedrichplatzes wäre ohne Eckhaus ein Torso. Darüber hinaus wäre der
gesamte Platzgrundriß des Friedrichplatzes, der die Nahtstelle zwischen
dem Betriebsgelände der Zeche und der großen Siedlung und gleichzeitig
das Herzstück der Siedlung „Auf dem Hansberg“ ist, stark gestört,
würde das markante Eckhaus aus dem Ensemble ausgeklammert.
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