Denkmale in der Stadt Heinsberg |
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Lfd.-Nr. 118 |
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Standort: Landstraße nach Boverath, D 52525 Heinsberg - Boverath GPS: 51o 02' 13,2" N 06o 08' 15,2" O Zuständigkeit: Privat Baujahr: um 1400 Tag der Eintragung als Denkmal 17. Dezember 1997 Quellenhinweis: Beschreibung der Denkmalbehörde
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Kapelle in Boverath Denkmalbeschreibung: Die Boverather Kapelle befindet sich in freier Lage etwa auf halbem Weg zwischen Dremmen und dem seit dem 14. Jahrhundert urkundlich belegten Weiler Boverath, am Knotenpunkt mehrerer Straßen und Wege. Bereits im Urkataster von 1824 / 25 wird das angrenzende Flurstück als "Hinterm Heiligenhäuschen" bezeichnet. Dies muß als sicherer Beleg für das Vorhandensein einer Kapelle gelten., auch wenn die Tranchot (1806 / 07) und Preußischer Uraufnahmen (1840erJahre) eine solche nicht verzeichnen. Sicher überliefert ist hingegen, daß die heutige Kapelle insbesondere während der Weltkriege häufig von Gläubigen besucht wurde und dies auch heute noch wird. Bei der dem 19. Jahrhundert entstammenden Kapelle handelt es sich um einen kleinen Backsteinbau, dessen apsidaler 3/8 Schluß nach Westen gerichtet ist, so daß Ansicht und Zugang des Inneren von der östlich benachbarten Wegekreuzung aus erfolgen können. Der Außenbau ist seit den 1960er Jahren weiß geschlämmt, das Dach mit erdbraunen Flachziegeln in Bieberschwanzverlegung mit deutlich hervortretenden Gratziegeln eingedeckt. Einzige auszeichnende Elemente des schlichten, fensterlosen Baues sind ein Deutsches - Band - Fries unterhalb der Traufe und eine kleine (leere) Nische über der geraden Sturzmauer der Tür in der östlichen Stirnseite. Tür und Inneneinrichtung (u.a. ein Ikonenbild) sind modern. Dem Gebäude zugehörig ist eine für Feldkapellen typische Baumgruppe, die in der ansonsten ausgeräumten Flur weithin sichtbar ist. Die Boverather Kapelle in Heinsberg, Dremmen, ist ein Baudenkmal gemäß § 2DSchG NW. Sie ist bedeutend für den Stadtteil Dremmen und die Stadt Heinsberg. An ihrer Erhaltung und Nutzung besteht ein öffentliches Interesse aus wissenschaftlichen, insbesondere orts- und religionsgeschichtlichen Gründen.
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